Einfache, aber köstliche Pralinen zum Valentinstag


Sucht ihr auch noch eine süße Idee zum Valentinstag? Wie wäre es dann mit ein paar selbstgemachten, feinen Pralinen?
Ihr kennt das doch bestimmt auch: Man möchte jemandem etwas Besonderes schenken, aber alles, was er braucht und selbst Dinge, die er nicht braucht, hat er schon. Hmmm.
Gerade am Valentinstag, wo wir unseren Liebsten doch erst Recht eine Freude machen wollen, beschert uns das oft einiges Grübeln – oder mir zumindest ;)
Ich finde ja, das Schönste, was man jemandem schenken kann, ist Zeit, oder eben auch Zeit, die man für ein Geschenk investiert.
Bei uns ist Zeit immer eine Seltenheit, deswegen nehme ich sie mir umso lieber für schöne, selbstgemachte Geschenke.

Diese Pralinen sind sehr gut für Anfänger geeignet, da ihr aus zwei Grundrezepten vier Pralinensorten bekommt, und sie sich gut vorbereiten lassen. Die Rezepte sind simpel und erfordern kein spezielles Zubehör, wie Pralinengabeln, Gitter, etc.etc.etc..

Zwei Sorten werden auf Basis einer Zartbitterganache gemacht. Die eine Hälfte der Ganache wird mit Himbeeraroma versetzt, zur anderen wird etwas Kaffeelikör gegeben, ich bevorzuge hier Sheridan's, denn die Konsistenz ist dickflüssiger als bei vielen anderen Sorten, was sich gut für die Konsistenz der Ganache macht. Hier können optional auch ein paar zermahlene Espressobohnen untergemischt werden – für die Kaffeejunkies unter uns.
Die zwei anderen Sorten werden mit einer Karamellcreme zubereitet. Die eine Hälfte der Pralinen wird einfach mit der puren Creme, die ich ein wenig salze, gefüllt (Lecker!!) und die andere zusätzlich noch mit Haselnusskrokant vermischt.


Eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt durch verschiedene Zutaten die unterschiedlichsten Geschmackskombinationen erzielen.
Bei der Ganache solltet ihr nur darauf achten, keine zu wasserhaltigen Flüssigkeiten unterzumischen, da sie sonst verklumpt und nur noch in den Mülleimer wandern kann.
Rührt den Likör oder Alkohol immer unter die Sahne und erwärmt beides zusammen. So wird die Masse am Ende homogener. Gut geeignet sind zum Beispiel auch Kirschlikör, Pfefferminzlikör oder auch ein Schuss Whiskey.
Ebenfalls könnt ihr hier wunderbar mit Gewürzen spielen: ein paar Chiliflocken, Zimt, roter Pfeffer oder das Mark einer Vanilleschote – whatever floats your boat :)


Zutaten für 54 Pralinen:
  • 1 Lage Pralinenhohlkörper* (eine gute Auswahl gibt es im Pati-Versand, dort sind meist 54 Hohlkörper in einer Tafel**)
  • 200g Zartbitterkuvertüre
  • 200g Sahne
  • 1 Tl Himbeeraroma (ebenfalls beim Pati-Versand erhältlich)
  • 2 El Kaffeelikör
  • 250g Zucker, weiß
  • 100g Butter
  • 180ml Sahne
  • optional: 1/2 Tl Salz
  • 25g Haselnusskrokant
  • 400g Zartbitterkuvertüre/Schokoladenglasur
  • Himbeerpulver, Karamellcrispies (beides aus dem Pati-Versand), Kakaopulver, zerstoßene Espressobohnen, etc. zum Wälzen
Die beiden Pralinenmassen bereitet ihr am Besten schon am Abend vorher zu, da sie gut abkühlen und eindicken müssen. Habt ihr nicht so viel Zeit, reichen auch ein paar Stunden im Kühlschrank nach anfänglichem Abkühlen bei Zimmertemperatur.

Für die Ganache hackt ihr die Schokolade klein, erhitzt die Sahne bis sie knapp vorm Kochen ist und gießt sie dann gleichmäßig über die Schokoladenraspeln. Lasst das für ca. 5min. stehen und rührt dann mit einem Spatel oder Löffel so lange, bis beides gut verbunden und eine glatte, dunkle Masse entstanden ist. Schlagt die Masse nicht auf, sondern rührt langsam, da ihr sonst zu viel Luft in die Ganache bringt und sie Blasen schlägt.
Teilt die Ganache zu gleichen Teilen auf zwei Schüsseln auf und gebt das Himbeeraroma bzw. den Kaffeelikör hinzu. Rührt beides gut ein und lasst es bei Zimmertemperatur abkühlen und eindicken.

Bevor ihr mit der Karamellcreme beginnt, zieht bitte Küchenhandschuhe und ein langärmeliges Shirt an, es sei denn ihr habt sehr viel Erfahrung im Umgang mit heißem Zucker. Er kann erhitzt sehr hoch spritzen und Verbrennungen durch heißen Zucker sind wirklich keine Freude. Also, better safe than sorry ;)
Gebt den Zucker in einen möglichst hohen Topf und lasst ihn bei mittlerer Hitze hellbraun karamellisieren. Achtet darauf, dass der Zucker nicht zu dunkel wird, sonst ist die Karamellcreme später bitter. Gebt vorsichtig die Butter in den Topf zum Zucker und löst sie unter ständigem Rühren auf. Nun gebt ihr die Sahne hinzu und rührt weiter, bis eine homogene, klumpenfreie Masse entsteht. Optional rührt ihr nun das Salz ein. Gießt die Masse in eine Schüssel und lasst sie ebenfalls bei Zimmertemperatur abkühlen und eindicken.

Am nächsten Tag bzw. mindestens ein paar Stunden später könnt ihr mit dem Befüllen der Hohlkörper beginnen. Hier müsst ihr wirklich genug Geduld haben, denn füllt ihr die Massen zu warm ein, schmelzen euch die Hohlkörper. Füllt die Himbeerganache in einen Spritzbeutel mit einer 17mm Lochtülle oder in einen Gefrierbeutel, in den ihr vorne ein kleines Loch schneidet, und befüllt 13 oder 14 Hohlkörper. Füllt sie nicht bis ganz an den Rand. So könnt ihr die Hohlkörper später sauber verschließen. Verfahrt ebenso mit der Kaffeeganache und mit einer Hälfte der Karamellcreme. Unter die andere Hälfte der Creme rührt ihr den Haselnusskrokant und befüllt dann die restlichen Hohlkörper.
Schmelzt 100g von der Schokolade bzw. der Schokoladenglasur, füllt sie in einen Beutel, schneidet ein kleines Stückchen an der Spitze ab, verschließt die Hohlkörper mit einem Schokoladentropfen und lasst das Ganze trocknen.


Im letzten Schritt kommen wir zum Teil, in dem ihr etwas Schummeln könnt. ;)
Wenn ihr wisst, wie man Kuvertüre temperiert, super. Dann könnt ihr die Pralinen natürlich klassisch überziehen. Habt ihr (noch) keine Ahnung, wie genau man Schokolade temperiert oder wollt einfach ein wenig Zeit sparen, nutzt einfach Schokoladenglasur. Ein Temperieren ist hier nicht nötig. Durch das Fett in der Glasur wird der Überzug immer schön gleichmäßig und glänzend.
Taucht die Pralinen mit Hilfe einer Kuchengabel in die Schokolade und wälzt sie anschließend in Himbeerpulver, Karamellcrispies, Kakaopulver, zerstoßenen Espressobohnen oder was euch sonst einfällt.
Ich habe hier ganz klassisch Himbeerpulver für die Himbeerpralinen und Karamellcrispies für die Karamellpralinen gewählt. Die Kafeeganache habe ich in kleine Tässchenformen gefüllt und habe obenauf eine Schokoladenbohne gesetzt. Die Krokantpralinen habe ich mit Kakaobohnensplittern bestreut. Auch hier sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Go crazy! :)

Die Pralinen sind absolut köstlich (so zumindest mein bisheriges Feedback von Freunden, Familie und Co, die damit schon beschenkt wurden) und kommen immer gut an.

Da keine frischen Eier oder ähnlich verderbliche Sachen enthalten sind, halten sie sich für gute drei Wochen.



Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Guten Appetit! :-)


* Ich habe bei den Pralinen auf den Fotos eine Tafel Maxi-Hohlkörper benutzt. Bei kleineren  Hohlkörpern behaltet ihr vielleicht einen kleinen Rest der Masse über.
** Nein, ich mache keine Werbung im Auftrag von Pati. Ich habe mich, als ich anfing mich mit   der Pralinenherstellung zu beschäftigen, online auf vielen Seiten informiert und nach Produkten gesucht. Bei Pati bin ich bis jetzt einfach immer fündig geworden. Sie haben auch Zutaten, Hohlkörper und einiges Anderes, die nicht 0-8-15 sind und die man sonst nicht so oft findet. Außerdem stimmt hier das Preis-Leistungs-Verhältnis für mich. Die Qualität überzeugt immer und die Lieferungen kommen immer prompt, so dass auch spontanen Aktionen nichts im Weg steht :-).








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